Mittwoch, 1. Mai 2013

Chocolate-Chip-Cookies für die Nerven oder was kann bei einer Hochzeit eigentlich alles schief gehen?

Jetzt sind es tatsächlich nur noch 10 Tage bis zur Hochzeitfeier. Nach unserer Hochzeit in New York vor knapp einem Jahr feiern wir jetzt zuhause nochmal ein rauschendes Fest mit all unseren Lieben. Und langsam hab' ich echt Schnappatmung. Vielleicht geht noch was schief. Vielleicht wirft unser wunderbarer Caterer entnervt das Handtuch, weil ich mich nicht zwischen Panna Cotta und Mousse au Chocolat entscheiden kann. Vielleicht liefert unser Getränke-Händler zu wenig Alkohol, weil er nämlich findet, dass wir bei der Bestellung ein bisschen übertrieben haben (Hallo! Deshalb kauft man ja auf Kommission ein! Außerdem scheint er unsere Freunde nicht zu kennen.). Vielleicht geht mein Ofen kaputt, ich kann keine Hochzeitstorte backen und alle werden verhungern. Oder vielleicht gewinnen die Stuttgarter Kickers am 11. Mai das letzte Heimspiel 10:0 und meine Gäste inklusive Bräutigam stürmen das Stadion, statt zur Feier zu kommen. Wäre alles denkbar.

Es wäre aber auch denkbar, dass alles gut läuft. Dass es den Gästen völlig egal ist, ob es Mousse au Chocolat oder Panna Cotta gibt, weil es noch gefühlte 20 andere Desserts gibt. Dass der Getränkehändler liefert wie bestellt und keiner verdursten muss. Dass keiner auf die Torte fällt. Dass die Kickers gewinnen und die Leute trotzdem lieber zur Hochzeit kommen. Und dass am Ende alle satt und glücklich und betrunken sind.

Ich  bin optimistisch. Und damit das auch so bleibt, gibt es oberleckere Chocolate-Chip-Cookies für die Nerven.


Zutaten für ca. 20 große Cookies:

140 g Mehl
60 g Stärke
1/2 TL Natron
1/2 TL Backpulver
eine Prise Salz

125 g weiche Butter
100 g brauner Zucker
50 g weißer Zucker
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt
200 g Zartbitterschokolade in Stücken.

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Ober-/Unterhitze funktioniert gut, Umluft auch (dann aber 160°C!).

Zuerst Mehl, Stärke, Natron, Backpulver und Salz abmessen und in eine Schüssel sieben. Die Butter zusammen mit beiden Zuckersorten ein paar Minuten schön schaumig schlagen. Dann das Ei und Vanilleextrakt dazugeben. Die Mehlmischung hinzugeben und mit dem Teigschaber oder Kochlöffel nur kurz unterheben (es ist ok, wenn man noch weiße Mehlflecken im Teig sieht!). Die Schokostückchen ebenfalls kurz mit dem Teigschaber untermischen, bis sich alles gerade so verbunden hat. Wer mag, kann den Teig jetzt ein viertel Stündchen in den Kühlschrank stellen, dann lässt er sich besser verarbeiten. Eilige und Hungrige können diesen Schritt aber auch auslassen, das klappt trotzdem.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Teig zu Kugeln rollen und mit großem Abstand auf dem Blech platzieren. Wirklich viel Platz dazwischen lassen, die Kekse breiten sich enorm aus! Etwa 15 Minutn backen bis die Cookies Farbe haben.

Nach einem Rezept aus "Let's Bake" von Cynthia Barcomi, Mosaik-Verlag, München, 2013

Ihr wollt mehr über unsere Hochzeit in New York und die anschließende Feier wissen? Schaut mal hier:

Heiraten in New York Part 1: Wir haben es getan!
Heiraten in New York Part 2: Das erste Foto 
Heiraten in New York Part 3: Alle Bilder, alle Fakten
Heiraten in New York - Aftershowparty: "Schatz, ich hab' meinen Ehering verloren" und andere zentrale Sätze in der Vorhochzeitswoche
Heiraten in New York: Die Aftershowparty
Heiraten in New York - Aftershowparty: Ja, ich will... Kuchen! Meine selbstgemachte Hochzeitstorte
Heiraten in New York: Hochzeitstag 

9 Kommentare:

  1. Ganz genau, es wird alles gut gehen, ohhhmmmmmmm! Ich weiß genau was du meinst, so kurz vorher flattern dann doch mal die Nerven, wann organisiert man schon mal so was Großes? Und da machst du genau das Richtige: Cookies backen und genießen und durchatmen. Schokolade hat da bekanntlich ja schon immer gut geholfen :)

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  2. Oh lecker die Kekse, die würde ich bei Nervenflattern im Sekundentakt essen: Schiefgehen kann so einiges - aber Augen zu und durch. Ich sag nur Kopfläuse..... hui es krabbelt.... ich drück dir die Daumen das alles aber aich wirklich alles so läuft, wie es laufen soll. Heiraten ist doch immer wieder was schönes.
    Daumendrück³ sagt Backschwester Rebecca

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  3. Einatmen, ausatmen: Es war alles nur ein böser Traum. Im Ernst: Es wird schon gutgehen. Und außer Dir selbst merkt das eh keiner, wenn was schief geht, glaube mir! Wenn man das gar nicht erst ansprichtt, dann fällt es niemandem auf, das war bei uns auch so. :-) Als der Alkohol beim Polterabend auszugehen schien (ich berichtige: Nicht der Alkohol an und für sich, aber 4 Liter (!!!) Ouzo waren in kürzester Zeit alle!), sind mein Liebster und seine Brüder zur Tanke gefahren.

    Alles wird gut!

    Übrigens: Mousse au chocolat, ganz eindeutig.

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  4. Das wird schon! Aber trotzdem leihe ich Dir gerne meine Daumen, so als Drueck-Unterstuetzung. Im Gegenzug leihe ich mir dann einen Deiner leckeren Kekse :o)

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  5. Oh Carina, das kommt mir wirklich sehr bekannt vor, irgendwann flattern die Nerven schon sehr...obwohl bei uns noch ein klein wenig mehr Zeit ist. Ich finde aber, dass eine Nascherei eine sehr gute Idee zur Ablenkung ist...;)

    Ich wünsche dir eine wundervolle Hochzeit, bei der keiner merkt, wenn etwas kleines nicht klappt und die dich so begeistert, dass es selbst dir egal wäre. Ich bin dann gespannt auf Berichte!

    Liebe Grüße,
    Annett

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